Fünfter Kandidat: BSW-Mann will Oberbürgermeister in Neubrandenburg werden

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, 12. Februar 2025

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Der Kreis der Bewerber um das Amt des Oberbürgermeisters in Neubrandenburg wird noch größer. Nachdem bereits vier Kandidaten erklärt haben, bei der Wahl im ersten Wahlgang am 11. Mai antreten zu wollen, wirft nun auch Jens Kreutzer vom Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit (BSW) seinen Hut in den Ring. Die Wahl wird notwendig, weil der bisherige Oberbürgermeister Silvio Witt (parteilos) im Oktober vergangenen Jahres vorzeitig seinen Rücktritt erklärt hatte.

Was der BSW-Politiker will und für Neubrandenburg priorisiert, sehen Sie oben im Video.

Der frühere Spitzenpolitiker und Mann der Parteichefin, Oskar Lafontaine, verkündete am Dienstabend in Neubrandenburg die Kandidatur des BSW-Kandidaten. Kreutzer war selbst nicht anwesend, stellte sich aber per Videobotschaft im etwa zur Hälfte gefüllten HKB dem anwesenden Publikum vor.

Tätigkeit in leitender Funktion bei Krankenkasse

Kreutzer hatte zuvor bereits mit dem Nordkurier zu den Beweggründen für seine Kandidatur gesprochen: „Ich bin hier geboren, hier groß geworden und lebe mit meiner Familie hier“, sagte er. Er habe sich immer dafür interessiert, wie sich die Stadt entwickelt, gerade als Vater, und engagiere sich seit langem in der Kommunalpolitik.

Seit September 2024 ist der 48-Jährige Mitglied der Stadtvertretung, deren stellvertretender Präsident er ist. Zudem hat er den Vorsitz im Finanzausschuss. Im Landesvorstand des BSW ist Kreutzer Schatzmeister. Beruflich arbeitet der gelernte Sozialversicherungsfachangestellte und staatlich geprüfte Betriebswirt mit Schwerpunkt Finanzen nach eigenen Angaben in leitender Position in einer Abteilung mit 100 Mitarbeitern bei einer großen regionalen Krankenkasse.

Nun will sich Jens Kreutzer gerne in der Funktion des Oberbürgermeisters in seiner Heimatstadt engagieren. „Ich glaube, das ist eine interessante Aufgabe, in der man gestalten kann“, sagt er. Ihm gehe es auch darum, den Wählern ein zusätzliches Angebot zu machen. „Die Demokratie lebt auch davon, dass man eine Auswahl hat.“

Vier Bewerber haben bislang Kandidatur erklärt

Bislang hatten bereits Frank Benischke (CDU), der parteilose Neveriner Bürgermeister Nico Klose, der von SPD und Grüne unterstützt wird, Tim Großmüller von der Wählergruppe Stabile Bürger für Neubrandenburg sowie der Rechtsanwalt Ralph-Jörn Kurschus (parteilos) ihre Kandidatur für das Spitzenamt im Rathaus angekündigt.

Als Qualifikation für das Amt an der Rathaus-Spitze bringe er eine langjährige leitende Tätigkeit im öffentlichen Dienst sowie seine Kenntnisse in Betriebs- und Finanzwirtschaft mit, legte Jens Kreutzer dar. Dies sei angesichts der angespannten Haushaltslage Neubrandenburgs „zumindest nicht von Nachteil“.

In seinem Wahlkampf will der Kommunalpolitiker den Schwerpunkt auf vier aktuelle Themen setzen. So will sich der Kandidat im Falle seiner Wahl für Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit einsetzen. Ihn hätten in der Vergangenheit viele Menschen, insbesondere Frauen, angesprochen und gesagt, sie würden im Dunkeln nicht mehr so gerne auf die Straße gehen. Dieses Sicherheitsgefühl wolle er zurückbringen. „Das geht mit Präsenz von Ordnungskräften und Polizei.“

Mehr sozialer Wohnungsbau und Gewerbeflächen

Der zweite Punkt ist für den Kommunalpolitiker Gerechtigkeit in einem sozialen Neubrandenburg. Dafür will er sich für mehr sozialen Wohnungsbau in der Stadt einsetzen, zudem für eine gute Gesundheits- und Pflegeversorgung sowie das Vereinsleben unterstützen. Vereine, Kultur, Sport seien Orte, an denen sich Menschen begegnen würden und auch Integration stattfinde.

Als dritten Schwerpunkt will sich Jens Kreutzer für die wirtschaftliche Stärke Neubrandenburgs engagieren. Dafür braucht es seiner Auffassung nach ausreichend Gewerbeflächen, auf denen sich Unternehmen ansiedeln könnten. „Wenn Menschen, die hier wohnen, auch ordentliche Arbeitsplätze haben, sichert das die wirtschaftliche und damit auch die finanzielle Stärke der Stadt.“

Unter dem Stichwort lebendige und moderne Stadt will der OB-Kandidat den Marktplatz grüner gestalten sowie die Verwaltung digital und bürgernah aufstellen. Auch möchte er Fußgänger und Radfahrer in der Innenstadt „besser zusammenbringen“ und auch die sanierte Stadthalle umfangreicher nutzen als bisher.

Kreutzer sucht Dialog mit Bürgern und Unternehmern

In seinem Wahlkampf will Jens Kreutzer ein offenes Ohr für die Bürger haben. „Ich weiß und kenne nicht alles, möchte es aber in Gesprächen erfahren“, sagt der verheiratete Familienvater, der als Ausgleich in seiner Freizeit gerne Sport treibt. Im März will er zu einem ersten Dialog mit Bürgern und Gewerbetreibenden einladen.

Auch bei den verschiedenen Fraktionen der Stadtvertretung will er sich vorstellen. Dabei will er die „gute Arbeit“ von Silvio Witt fortsetzen. Er sei ein Mensch, der für Vielfalt und Weltoffenheit stehe. Die Regenbogenflagge, deren Verbot am Bahnhof Auslöser für den Rücktritt des Oberbürgermeisters war, wäre allerdings nicht das erste Thema, um das er sich kümmern würde, sagte Jens Kreutzer.

Das BSW habe sich immer dafür ausgesprochen, dass dort gerne Fahnen im Wechsel hängen könnten, wie etwa eine Friedensfahne, eine Regenbogenfahne, die Fahne von Vereinen oder die Fahne der Bürgermeister für den Frieden (Majors for Peace).

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