Europaabgeordnete fordern die sofortige Freigabe medizinischer Hilfsgüter für Gaza
,Auf Initiative von Prof. Dr. Jan-Peter WARNKE, fraktionsloses Mitglied des Europäischen Parlamentes für das BSW, verschickte eine Gruppe von Europaabgeordneten einen offenen Brief an den deutschen Außenminister Dr. Johann Wadephul mit der Aufforderung den Einfluss Deutschlands gegenüber der israelischen Regierung zu nutzen, um die seit langem bestehende Blockade von medizinischen Hilfsgütern für den Gazastreifen aufzuheben.
„Die Ermöglichung der Lieferung von medizinischen Gütern nach Gaza und die Behandlung der Verwundeten vor Ort ist ein Gebot der Humanität“, kommentiert dazu MdEP Warnke. „Damit würde der Druck auf kostspielige Evakuierungsmaßnahmen deutlich verringert oder diese sogar überflüssig gemacht, und jene politischen Stimmen beruhigt, die befürchten, dass Evakuierungen eine Flüchtlingsbewegung aus Gaza auslösen könnten.“
Nach Angaben von Ärzten und Hilfsorganisationen, die vor Ort in Gaza arbeiten, warten zwischen 20.000 und 30.000 verletzte Menschen auf chirurgische Eingriffe an ihren Gliedmaßen. Ohne diese Operationen drohen Amputationen, die bei rechtzeitiger und angemessener Behandlung vermeidbar wären. Tausende, möglicherweise Zehntausende Menschen mit Kopf- und Hirnverletzungen, Verletzungen der Wirbelsäule, des Abdomens und des Brustkorbs sind bereits gestorben, weil sie nicht rechtzeitig medizinisch versorgt werden konnten. Die Hilfslieferungen bestehen in erster Linie aus chirurgischen Instrumenten und Medikamenten, die für die operative Versorgung der vielen Kriegsverletzten im Gazastreifen bestimmt sind.
Brüssel, den 28.11.2025
Kontakt: jan-peter.warnke@europarl.europa.eu