Politische Klärung statt Machtspiele – BSW richtet den Blick nach vorn

Aktuelles
, 1. Mai 2025

Die aktuellen personellen Veränderungen in der Rostocker Bürgerschaftsfraktion, insbesondere die Austritte von Toralf Herzer (ehemaliges Mitglied des BSW) und Lajos Orban (noch formal Mitglied des Bündnisses), bewertet das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) nicht als Rückschlag, sondern als notwendigen und klärenden Schritt im Rahmen einer politisch wie menschlich ehrlichen Entwicklung.

„Wer sich gegen eine gemeinsame, verlässliche und sachorientierte Arbeit im Sinne der Wählerinnen und Wähler entscheidet, verlässt zwangsläufig den Weg, den wir als BSW gehen. Das ist zu respektieren – aber es ändert nichts an unserem klaren Kurs“, so der BSW-Landesvorsitzende Friedrich Straetmanns.

Toralf Herzer war zuvor mit wachsendem Vertrauensverlust innerhalb der Fraktion konfrontiert, ein Antrag auf Abwahl aus dem Fraktionsvorsitz war bereits gestellt und er stand bereits seit mehreren Wochen unter parteiinterner Kritik.

Seine nun vollzogene Flucht in Richtung Linksfraktion erscheint vor diesem Hintergrund nicht überraschend – wohl aber die Tatsache, dass ihn eben jene Partei aufnimmt, der gegenüber er sich noch im Dezember öffentlich als politisches Gegenbild darstellte.

Auch der Rückzug von Lajos Orban erfolgt nach anhaltender Kritik an seinem politischen Stil, darunter sein Umgang mit Ressourcen, Ämterhäufung und der Eindruck persönlicher Profilierung innerhalb der kommunalen Strukturen. Dass der Rostocker Bund unter Leitung von Frau Dr. Bachmann nun ausgerechnet mit Herrn Orban kooperieren will, überrascht vor dem Hintergrund ihrer früheren öffentlichen Aussagen erheblich.

„Wir stellen die einfache Frage: Was hat sich verändert – außer der Perspektive auf mögliche Machtoptionen? Wenn man jemanden als politisch untragbar bezeichnet, dann sollte man ihn nicht wenige Wochen später zum Kooperationspartner machen. Das ist den Bürgerinnen und Bürgern nicht vermittelbar“, so der Vorsitzende.

Vor diesem Hintergrund sei auch offen zu klären, ob Herrn Orban im Zuge der Neuformierung eine vergütete oder privilegierte Position in Aussicht gestellt wurde. „Transparenz ist die Grundlage demokratischer Glaubwürdigkeit. Die Öffentlichkeit hat ein Recht zu erfahren, ob hier persönliche Vorteile im Spiel sind“, betont Straetmanns weiter.

Die verbliebenen Vertreter des BSW in Rostock stehen für eine Politik mit Rückgrat – sachlich, sozial und unbeirrbar. Sie lassen sich weder von ideologischen Machtspielereien noch von politischem Opportunismus vor Ort vereinnahmen.

Auch interessant

21 Juni

„Drecksarbeit“-Aussage von Kanzler Merz ist ein menschenverachtender Tiefpunkt

Aktuelles – Stellungnahme des Landesvorstandes des Bündnisses Sahra Wagenknecht Mecklenburg-Vorpommern Mit absoluter Irritation und tiefer Bestürzung reagiert der Landesvorstand des Bündnisses Sahra Wagenknecht auf die jüngste Äußerung von Bundeskanzler Friedrich Merz. In Bezug auf den Krieg Israels gegen den Iran sprach Merz wörtlich von „Drecksarbeit, die Israel für uns erledigt“. Diese Wortwahl ist nicht nur zutiefst zynisch,…

18 Juni

„SPD: Sozialdemokraten? Nein – Sold-Demokraten.“

Aktuelles – Nach gescheiterter Bundetagswahl wollte Johannes Arlt Landrat in der Mecklenburgischen Seenplatte (MSE) werden – bürgernah, heimatverbunden, sozialdemokratisch? Jetzt kassiert er als Rüstungsmanager bei STARK. Die gesamte SPD in Mecklenburg-Vorpommern (MV) und darüber hinaus marschiert geschlossen von der Friedensrhetorik in die Waffenindustrie – außer ein paar aufrechten Manifest-Leuten, die man öffentlich niedermacht. Was bleibt von dieser…

14 Juni

Das BSW in Mecklenburg-Vorpommern kritisiert Umgang mit SPD-Manifest

Aktuelles – Demokratie lebt von Debatte, nicht von Diffamierung! „Es ist demokratie­schädlich, wenn ein seriöser Debattenbeitrag zum Ukrainekonflikt – wie das Manifest einiger SPD-Politiker – so öffentlich zerrissen wird“, erklärt Friedrich Straetmanns, Vorsitzender des BSW Mecklenburg-Vorpommern. „Wer sich für eine diplomatische Lösung von Konflikten ausspricht, wird in Deutschland inzwischen als ‚wohlstandsverwahrlost‘ beschimpft“, so Straetmanns weiter. Melanie Dango,…

10 Juni

Warum der Erhalt des Pfingstmontags für unsere Gesellschaft unverzichtbar ist

Aktuelles – „Wer heute Feiertage streicht, streicht morgen Menschenrechte.“ Der Pfingstmontag ist kein überflüssiger Ruhetag, sondern eine Zeit für Erholung, Familie und Zusammenhalt – und damit ein Schutzraum gegen eine Wirtschaft, die immer mehr und immer schneller fordert. Wer solche Tage opfern will, ordnet das Leben allein wirtschaftlichen Zwängen unter. Wir sagen klar: Mehr Würde statt mehr…

  • 21 Juni „Drecksarbeit“-Aussage von Kanzler Merz ist ein menschenverachtender Tiefpunkt

    Aktuelles Stellungnahme des Landesvorstandes des Bündnisses Sahra Wagenknecht Mecklenburg-Vorpommern Mit absoluter Irritation und tiefer Bestürzung reagiert der Landesvorstand des Bündnisses Sahra Wagenknecht auf die jüngste Äußerung von Bundeskanzler Friedrich Merz. In Bezug auf den Krieg Israels gegen den Iran sprach Merz wörtlich von „Drecksarbeit, die Israel für uns erledigt“. Diese Wortwahl ist nicht nur zutiefst zynisch,…

  • 18 Juni „SPD: Sozialdemokraten? Nein – Sold-Demokraten.“

    Aktuelles Nach gescheiterter Bundetagswahl wollte Johannes Arlt Landrat in der Mecklenburgischen Seenplatte (MSE) werden – bürgernah, heimatverbunden, sozialdemokratisch? Jetzt kassiert er als Rüstungsmanager bei STARK. Die gesamte SPD in Mecklenburg-Vorpommern (MV) und darüber hinaus marschiert geschlossen von der Friedensrhetorik in die Waffenindustrie – außer ein paar aufrechten Manifest-Leuten, die man öffentlich niedermacht. Was bleibt von dieser…

  • 14 Juni Das BSW in Mecklenburg-Vorpommern kritisiert Umgang mit SPD-Manifest

    Aktuelles Demokratie lebt von Debatte, nicht von Diffamierung! „Es ist demokratie­schädlich, wenn ein seriöser Debattenbeitrag zum Ukrainekonflikt – wie das Manifest einiger SPD-Politiker – so öffentlich zerrissen wird“, erklärt Friedrich Straetmanns, Vorsitzender des BSW Mecklenburg-Vorpommern. „Wer sich für eine diplomatische Lösung von Konflikten ausspricht, wird in Deutschland inzwischen als ‚wohlstandsverwahrlost‘ beschimpft“, so Straetmanns weiter. Melanie Dango,…

  • 10 Juni Warum der Erhalt des Pfingstmontags für unsere Gesellschaft unverzichtbar ist

    Aktuelles „Wer heute Feiertage streicht, streicht morgen Menschenrechte.“ Der Pfingstmontag ist kein überflüssiger Ruhetag, sondern eine Zeit für Erholung, Familie und Zusammenhalt – und damit ein Schutzraum gegen eine Wirtschaft, die immer mehr und immer schneller fordert. Wer solche Tage opfern will, ordnet das Leben allein wirtschaftlichen Zwängen unter. Wir sagen klar: Mehr Würde statt mehr…

Sie haben Fragen?

Welche inhaltlichen Positionen vertritt die neue Partei? Wie kann ich das BSW unterstützen? Wie kann ich Unterstützer oder Förderer werden und was ist der Unterschied? Sicher haben Sie viele Fragen. Wir haben versucht, einen Großteil Ihrer möglichen Fragen zu beantworten und leiten Sie hierzu auf die Website der Bundespartei weiter.

Zu den FAQ